Sie möchten Ihre Wohnung die gesamte Heizsaison über mit einem wasserführenden Kamin beheizen. Ab und zu sind Sie bei Ihren Recherchen im Web auf die Bezeichnung „Dauerbrand-Kaminofen“ gestoßen. Jetzt stellt sich die Frage: Brauchen Sie so einen Dauerbrenner? Offensichtlich gib t es auch bei den verschiedenen Herstellern unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff „Dauerbrand-Ofen“. Wir haben für Sie die offizielle Definition ausfindig gemacht.
Was ist ein Dauerbrandofen?
Laut dem HKI Industrieverband ist bei einem Dauerbrand-Kaminofen eine
selbstständig schließende Tür vorgeschrieben. Zudem gehört zu einem Dauerbrenner
üblicherweise eine automatische Luftsteuerung, die den Abbrand optimal steuert.
Entsprechend der DIN EN 13240 muss ein Dauerbrand-Ofensystem mit einer
Beschickung bei Schwachlast eine Mindest-Brenndauer von 12 Stunden erreichen.
Das klappt normalerweise nur mit Steinkohle.
Dauerbrandofen Pro & Contra
Auch wenn es verlockend klingt, nur zwei Mal pro Tag nachlegen zu müssen: Mit
Steinkohle verheizen Sie fossile Brennstoffe. Dadurch verlieren Sie das Anrecht
auf staatliche Förderungsprogramme und belasten die Umwelt. Letztendlich liegt
die Entscheidung natürlich bei Ihnen – aber wieso überhaupt auf ein neues
Heizsystem umrüsten, wenn Sie anschließend doch wieder fossile Brennstoffe
benötigen?
Wer sich nur wenig in seiner Wohnung aufhält, mag befürchten, dass ein
handelsüblicher Kamineinsatz die Räume nur ausreichend heizt, wenn regelmäßig
Brennstoff nachgelegt wird. In diesem Fall können Sie aber ebenso auf einen
Pellet-Kaminofen mit automatischer Beschickung zurückgreifen. Alternativ dazu
werden auch Kachelöfen angeboten, in denen die erzeugte Wärme über einen langen
Zeitraum hinweg gespeichert bleibt.
Lassen Sie sich einfach vom Fachmann oder von Ihrem Bezirksschornsteinfeger
beraten.