Die Wahl eines Kamins ist kein einfaches Thema. Es hängt alles von den Eigenschaften des Hauses und den Bedürfnissen der Haushaltsmitglieder ab. Es gibt verschiedene Arten von Kaminen, hauptsächlich aufgrund der Konstruktion und des Wärmeenergieverteilungssystems. Es lohnt sich, jeden Kamintyp kennenzulernen, um die richtige Wahl zu treffen und einen Typ zu wählen, der nicht nur funktional, sondern auch sicher ist.
Kaminarten – offener Kamin
Der offene Kamin ist eine der frühesten Feuerstätten in Einfamilienhäusern. Vor etwa einem Dutzend Jahren durften die Wohnzimmer amerikanischer Villen nicht ohne einen offenen Kamin auskommen, an dem sich alle Haushaltsmitglieder und ihre Gäste versammelten. Daneben befanden sich Kaminwerkzeuge, dank derer Holz nachgelegt oder der Kamin gereinigt werden konnte. Dieser Trend kam auch nach Deutschland.
Schon die Konstruktion eines offenen Kamins ist ziemlich kompliziert, denn aufgrund der offenen Brennkammer mussten die Konstrukteure so vorgehen, dass die Wärme an den Raum abgegeben wird und ihre Verluste so gering wie möglich sind. Die Größe der Ofenkammer ist sehr wichtig, da sie bestimmt, wie viel Wärme sie erzeugt und wie viel sie an den Raum abgibt. Zusätzlich ist der obere Teil der Rückwand der Kammer nach vorne geneigt. Indem es eine Schräge erzeugt, reflektiert es die Wärme und wirft sie nach außen in den Raum. Die sogenannte kehle – eine Rauchöffnung, die sich im Dach des Feuerraums befindet. Es gibt auch eine Klappe, die den Schornsteinzug reguliert. Der offene Kamin hat auch einen Rost und Gehäuse. Es besteht normalerweise aus Klinker, aber Sie können je nach Stil Ihres Hauses jedes Material verwenden.
Leider hat der offene Kamin eine Reihe von Nachteilen, die seine Funktionalität erheblich einschränken. Das Fehlen einer Windschutzscheibe verursacht nicht nur eine erhebliche Verschmutzung der gesamten Struktur, des Gehäuses und des Bodens, sondern kann auch eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Ein kleiner Konstruktionsfehler kann dazu führen, dass übermäßig viel Rauch und Schadstoffe in den Raum gelangen. Um dies zu vermeiden, sollte für den Kaminbau ein Fachmann beauftragt werden, der die entsprechenden Anschlüsse herstellt. Ein Kamin mit Glas ist eine viel bessere Lösung, die eine Reihe von Vorteilen für die Funktion der Kammer bringt.
Kaminarten – Konvektionseinsatz
Konvektions-Kamineinsätze sind alle Lufteinsätze, die keinen Wassermantel enthalten. Die Wärmeenergie der Einsätze wird direkt nach dem Entzünden des Feuers im Kamin durch den gesamten Korpus, die Rauchrohre und das Glas in die Räume übertragen. Es gibt auch Kamine, die andere Technologien zur Verteilung von Wärmeenergie verwenden. Am gebräuchlichsten sind Kamine mit einem DGP-System (Heißluftverteilung). Dies sind diese Arten von Kaminen, die Wärme direkt mit einem Kamin in den Innenraum oder in andere Räume übertragen. Hier wird ein System von Schlägen oder die Einwirkung der Schwerkraft genutzt.
Bei Konvektionseinsätzen ist allerdings zu beachten, dass es mitunter zu einer Überhitzung der Räume kommt. Dann führt die Lüftungsanlage überschüssige Wärme ab, was leider zu enormen Wärmeverlusten führt. Um solche Situationen zu vermeiden, lohnt es sich, einen Kamineinsatz zu wählen, der auf die Leistung des Wohnbereichs abgestimmt ist, sowie den Kamin mit wärmespeichernden Materialien zu bauen. Dadurch kann die Wärme nach dem Löschen des Kamins gleichmäßig abgegeben werden.
Kaminarten – Kamin mit Wassermantel
Ein Kamin mit Wassermantel ist eine großartige Lösung für diejenigen, die die Wärmeenergie maximal nutzen möchten. Diese Art von Einsatz erwärmt die Oberfläche des gesamten Hauses, da das Wasser im Mantel zu den Heizkörpern und der Fußbodenheizung transportiert wird. Diese Lösung vermeidet Wärmeverluste. Es ist jedoch zu beachten, dass Kamineinsätze mit Wassermantel mit anderen Energiequellen zusammenarbeiten müssen. Daher muss die Entscheidung für die Art des Kamins in der Bauphase getroffen werden.
Arten von Kaminen – freistehende Kamine
Auch freistehende Kamine verdienen besondere Aufmerksamkeit. Sie fügen sich perfekt in die Atmosphäre eines traditionellen Interieurs mit leicht rustikalem und idyllischem Charakter ein. Früher waren Öfen die einzige Wärmequelle im Haus – freistehende Kamine verweisen auf die alten Zeiten und sind gleichzeitig eine Modernisierung bekannter Lösungen.
Freistehende Kamine bestehen meistens aus Stahl, Gusseisen und gehärtetem Glas, die sehr hohen Temperaturen standhalten können. Mit Schamottsteinen ausgekleidete Kamine speichern die Wärme länger und ermöglichen eine noch bessere Wartung. Darüber hinaus sind freistehende Kamine auch mit Wassermantel erhältlich. Die Modernisierung dieser Lösung machte freistehende Kamine wieder populär.
Arten von Kaminen – Parameter
Denken Sie daran, dass die Wahl eines Kamins auch auf seinen Parametern und Raumbedingungen basieren sollte. Je größer das Haus, desto größer sollte auch die Leistung des Kamins sein. Gleichzeitig hängt alles von der Art der Patrone und ihren Eigenschaften ab. Das Ganze sollte auch zum gesamten Innendesign passen, da der Kamin ein fester Bestandteil davon sein wird.